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„Das ist das, was wir die ganze Zeit gesucht haben. „

Wir haben uns mit Thomas und Christine F. getroffen. Die beiden haben sich vor ungefähr einem Jahr für ein HERO Tiny House entschieden. Das Ehepaar erklärt, wie das Leben im Minihaus ist und warum es für sie die optimale Lösung ist. In einem Interview ziehen sie ein Fazit nach einem Jahr im Tiny House.

Wie seid Ihr überhaupt auf das Thema Leben im TH aufmerksam geworden und warum habt Ihr euch am Ende dafür entschieden?

Thomas: Bei uns war es im Grunde genommen so, dass wir schon die letzten Jahre immer mal mit dem Gedanken gespielt haben in ein kleines Häuschen mit Garten zu ziehen. Hauptsächlich um mietfrei in den eigenen vier Wänden zu wohnen. So haben wir uns schon immer weiter schrittweise minimiert und nur noch in Sachen investiert, die wir auch wirklich brauchen. Da wir auch immer im Hinterkopf hatten noch viel mit dem Wohnmobil durch Deutschland und Europa zu reisen, sollte es wirklich auch nur eine kleine Bleibe werden. Dann haben wir uns mit verschiedenen Optionen beschäftigt. Aber nie hat es zu 100% gepasst. Die Gründe waren unterschiedlich. Aber in den meisten Fällen waren Grundstück und Haus zusammen einfach nicht mehr finanzierbar.
Daraufhin habe ich zu meinem Makler gesagt, ob er nicht schon etwas Fertiges in der Hinterhand hat. Der hat uns dann darauf gebracht, dass auf dem Campingplatz Aga ein kleines Mobilheim/Tiny House Dorf entsteht. Daraufhin sind wir sofort losgefahren und haben uns das ganze vor Ort angesehen. Wir wussten zwar ungefähr, was ein Mobilheim ist, aber nicht konkret. Dort stand dann noch das Musterhaus Chios. Als wir dann in das Haus rein sind, habe ich gesagt: Ja, genau das ist es. Das ist das, was wir die ganze Zeit gesucht haben. Nach langer Suche haben wir uns im Endeffekt für das Tiny House Lido entschieden. Dann haben wir eine passende Finanzierungsmöglichkeit gefunden und nicht mehr lange überlegt.

Throwback

Ankunft des Mobilheims vor ca. einem Jahr

Also war für Euch die Entscheidung für das Tiny House relativ schnell klar. Wie viel denn das Feedback von Familie und Verwandten dazu aus?

Christine: Eigentlich waren alle denen wir das erzählt haben mehr oder weniger begeistert. Und das von Anfang an. Wir haben allen die Bilder gezeigt und haben nur positive Rückmeldungen bekommen. Und fast alle haben gesagt: Mehr braucht man nicht. Meine Freundin hat sogar zu mir gesagt: Das ist mit das Beste, was ich je von dir gehört habe (lacht).

Das klingt ja erstmal alles sehr positiv. Aber wie schwer war es denn von einer Wohnung in ein Tiny House zu ziehen?

Thomas: Wir hatten vorher eine schöne Zweiraumwohnung mit schöner Terrasse und guter Lage. Das Problem an der Sache war, dass es immer teurer wurde. Somit haben wir schon lange überlegt uns etwas eigenes zu suchen.

Christine: Natürlich ist es eine Umstellung, weil man sich schon von einigen Sachen trennen muss. Verkleinerung steht hier im Mittelpunkt. Man muss genau schauen: Was kann man mitnehmen und was braucht man eigentlich gar nicht mehr. Man büßt aber von seinem Komfort eigentlich gar nichts ein. Das ist richtiges Wohnen und kein Camping, wie es oft gedacht wird. Ein fertiges Haus auf Rädern. Das gefällt uns.

Thomas: Der härteste Einschnitt war eigentlich, dass ich meine alten Schreibtische abgeben musste. Das ist dann der Nachteil wenn schon alles vollmöbliert eingerichtet ist. (lacht)
Aber wenn man das schrittweise macht, ist auch das kein wirkliches Problem. Denn wenn man es genau nimmt hatten wir auch nicht mehr Quadratmeter in unserer Wohnung. Und so ein Neuanfang ist immer irgendwo ein Kompromiss.

Vergleich

Frontansicht nach einem Jahr

Ihr habt gerade schon das Thema Verkleinerung angesprochen. Von was musstet Ihr Euch trennen?

Christine: Es war schon spannend. In unserer alten Wohnung hatten wir über Jahre immer die gleichen Möbel. Auch wenn wir uns schon oft verändert haben und schon sechsmal umgezogen sind, haben wir immer unsere Einrichtung beibehalten. Und dann endlich zu sagen: Raus damit! Das ist uns komischerweise sehr leicht gefallen. Denn das ganze Aussortieren hat auch gewissermaßen Last von einem genommen. Man hat immer Sachen aufgehoben, weil man dachte vielleicht kann man es ja nochmal gebrauchen. Aber wenn man sich dann für ein Tiny House entscheidet ist man ja gezwungen auszusortieren. Zum Beispiel musste ich sehr viele Bücher aussortieren. Das bedauere ich auch ein bisschen im Nachhinein. Aber auch dafür findet man Lösungen. Jetzt lese ich eben von meinem Kindle. Und so war das die ganze Zeit. Man hatte eine kleine Hürde und musste eine Lösung dafür finden…

…hat das auch ein bisschen den Reiz ausgemacht?

Christine: Ja klar, man muss so ehrlich sein. Bis man in das Tiny House einzieht wird öfter mal kleinere Challenges geben. Wahrscheinlich wie bei jedem anderen Umzug auch. Aber da muss eben immer wieder eine Lösung gefunden werden. Zwar war das manchmal nicht so einfach und etwas umständlich. Aber für mich selber war das gut. Ich musste meine Komfortzone verlassen und war im Nachhinein immer stolz auf mich und habe gesagt: Das hast du gut gemacht.

Und was ist denn nun das Beste an Eurem neuen Häuschen?

Thomas: Das ist wirklich der Punkt Verkleinerung und Reduzierung. Man hat eine kleine Fläche, die man aber auch relativ zügig in Ordnung gehalten hat. Und zwar ohne großen Aufwand. Man macht dann eigentlich nur noch die Sachen, die man gerne machen will und nicht das was man muss. Außerdem hat man seine Ruhe, wohnt mitten in der Natur. Auch mit den Nachbarn habe ich es mir schwieriger vorgestellt. Die Chemie hat eigentlich direkt gepasst und wir haben uns gut eingelebt.

Vergleich

Tiny House Lido mit Terrasse heute

Jetzt wohnt Ihr schon seit über einem Jahr in Eurem Haus. Wie ist das Fazit nach einem Jahr im Tiny House?

Christine: Genau, wir haben jetzt vor kurzem unser Einjähriges in unserem Haus gefeiert. Und wir müssen sagen, dass wir es wirklich noch keinen einzigen Tag bereut haben. Am Ende ist es sogar noch besser, als wir uns es vorgestellt haben. Uns hat es noch nicht mal in den Urlaub gezogen, obwohl wir das immer geplant hatten. Mein Mann sagt immer: Eigentlich will ich hier gar nicht weg (lacht).

Also würdet ihr es wieder so machen?

Beide: JA!

Haben auch Sie Interesse an einem Tiny House? Dann schauen Sie sich unseren Guide an. Hier finden Sie Antworten rund um das Thema Tiny House.