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Tiny Häuser und Nachhaltigkeit – Wie nachhaltig ist das Leben in den kleinen Häusern?

 

Noch nie war die Thematik der Nachhaltigkeit so präsent wie aktuell. Immer mehr Menschen möchten ihren Beitrag zu einer gesünderen Umwelt leisten, indem sie sich für das Leben in einem Tiny House entscheiden. In diesem Blogbeitrag wird thematisiert, wie Nachhaltigkeit im Kontext der Tiny Häuser gelebt werden kann.

 

Doch was heißt es überhaupt, nachhaltig zu wohnen?

Nachhaltigkeit bedeutet, beim Verbrauch von Rohstoffen unserer Erde soziale Verantwortung zu übernehmen und den persönlichen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten, indem gerade so viele Ressourcen verbraucht werden, wie sie sich auf natürliche Weise regenerieren können. Genau hier setzen wir mit unseren HERO Häusern an. Nachhaltigkeit bezieht sich eben nicht nur auf die Entscheidung, ob wir den Zug oder das Auto für unsere Reise nutzen, sondern beginnt bereits in unseren eigenen vier Wänden. In den meisten Fällen stehen uns hier sogar noch viel mehr Möglichkeiten offen und erzielen eine größere Wirkung in puncto Nachhaltigkeit. Grundlegend können wir festhalten, dass energieeffizientes Wohnen der Schlüssel für ein Leben im Einklang mit unserer Natur ist. Eine innovative Variante, dieses zu beginnen, ist das Leben in einem Tiny Haus.

Was genau spricht nun aber genau für ein Tiny Haus, wenn es um Nachhaltigkeit geht?

1. Reduzierte Wohnfläche

Das UN Environment Programme bestätigt, dass Gebäude ungefähr 1/3 der CO2-Emissionen verursachen. Insbesondere der traditionelle Hausbau setzt unzählige umweltschädliche Emissionen frei und verschlingt eine nicht unerhebliche Menge wichtiger Ressourcen. Aber nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der Unterhaltung eines Hauses wird Energie benötigt. So wird CO2 besonders durch das Beheizen und Kühlen von Objekten ausgestoßen. Durch die reduzierte Wohnfläche in Tiny Häusern wird weniger Energie verbraucht und infolgedessen weniger Kohlenstoffdioxid produziert, was einen Beitrag zur Verhinderung der Erderwärmung leistet.

Kurzum: Weniger Raum, weniger Ausstoßungen… Jedenfalls wenn man es richtig macht und die Häuser effizient baut sowie angemessen dämmt. Wenn man sich dann noch für die richtige Heizoption mit nachhaltigen Energieträgern entscheidet, steht dem energiesparenden und vor allem umweltbewussten Wohnen nichts mehr im Wege. Nicht nur für den Bau der Tiny Häuser, sondern auch für den Betrieb werden weniger Ressourcen benötigt und somit ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet.

2. Ökologische Materialien als Baustoffe

Gebaut werden unsere Häuser ausschließlich aus Holz – dem „Baustoff der Zukunft“. Umweltfreundlich ist diese Bauweise, weil es sich um einen Stoff handelt, welcher bereits während seiner Wachstumsphase CO2 aufnimmt und bindet. Somit weist dieser Rohstoff eine positive Ökobilanz auf. Das bedeutet, dass während der Bearbeitung, Nutzung und Vernichtung von Holz weniger Energie verwendet wird als der Rohstoff selbst freisetzt. Neben all diesen Vorteilen profitiert der Baustoff von seiner optischen Beliebtheit, da sich eine Holzfassade oftmals ideal in ihre Umgebung einfügt. Für die Außenfassade kann bspw. unsere sibirische Lärche oder Kiefer ausgewählt werden (→ Konfigurator). Zusätzlich kann die Verkleidung der Innenwände mit Holz zu einem angenehmen Raumklima beitragen.

Einen Innenwandverkleidung mit nachhaltigen Holzbrettern sorgen zusätzlich für ein angenehmes Raumklima in Tiny Häusern.

Moderne Innenfassade aus Holz

Als weniger traditionell aussehende, dafür mindestens genau so langlebige und nachhaltige Option für die Verkleidung des Hauses bieten wir Rockpanel an. Dabei handelt es sich um gepresste Steinwolle mit hohen Dämmwerten. Auch dieser Rohstoff weist eine hervorragende Ökobilanz auf und kommt in einem modernen Look daher. Zudem wird bei der Herstellung von Rockpanel weniger Energie verbraucht als bei herkömmlichen Materialien. Mit seiner ausgeklügelten Technik vereint der Baustoff die Vorteile der Nachhaltigkeit eines Steins mit der Wirtschaftlichkeit eines synthetischen Materials. Die Fassadenplatten werden nach höchsten Umweltstandards produziert, sodass die Auswirkungen auf die Natur in jeder Phase seines Lebenszyklus gering gehalten werden.

Für die Isolierung verwenden wir Mineralwolle – einen ökologisch sinnvollen Baustoff, da dieser den Energieverbrauch und CO2-Ausstoß des Gebäudes reduziert (Ausstattungsmöglichkeiten). Mineralwolle ist ein weit verbreitetes Baumaterial, das für die Dämmung der meisten Häusern genutzt wird. Sie zeichnet sich durch ihre Langlebigkeit und hohe Qualität aus. Und gerade wegen ihrer langen Lebensdauer kann sie über Jahrzehnte erfolgreich Energieverschwendung und CO2-Ausstoß verhindern. Zusammenfassend spart Mineralwolle wesentlich mehr Energie ein, als sie bei der Produktion verlangt. Übrigens: Eine solide Dämmung resultiert nicht nur in einem kleineren ökologischen Fußabdruck, sondern schont langfristig das eigene Portemonnaie – weniger Energie, weniger Kosten!

 

Ein Wandaufbau eines Tiny Hauses mit ökologisch nachhaltigen Dämmung.

Bodenaufbau mit Mineralwolldämmung

3. Bodenversiegelung

Für die Platzierung eines HERO Hauses ist keine dauerhafte Bodenversiegelung notwendig. Was bedeutet das für die Nachhaltigkeit? Normal ablaufende Prozesse der Natur, wie bspw. das Eindringen des Niederschlags in den Boden, werden durch die verwendeten Fundamente (Streifenfundament, Punktfundament oder Schraubfundament) nicht verhindert. Mit einer vollständigen Bodenplatte hingegen ist die Fläche dauerhaft versiegelt. Das bedeutet, dass Regenwasser nicht mehr im Boden versickern kann und der Grundwasserspiegel stetig abnimmt. Weiter verursacht dieser Zustand einen Trinkwassermangel und fördert Dürreschäden. Doch damit nicht genug: Durch die zunehmende Flächenversiegelung kann das Wasser im Boden im Sommer nicht verdunsten, wodurch keine natürliche Kühlung der Luft stattfinden kann. Das beeinflusst auch das Kleinklima. Unter extremen Bedingungen mit Starkregenfällen kann eine zu große versiegelte Fläche auch zu schwerwiegenden Überschwemmungen führen. Deshalb rät auch das Umweltbundesamt, weniger Flächen zu verschließen. Ein Tiny House? Die ideale Lösung. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Website des Umweltbundesamtes.

4. Autarkie

Auf Wunsch können HERO Häuser teilautark betrieben werden. So kann Abwasser nachhaltig mittels einer biologischen Kläranlage gereinigt werden, oder aber die Stromversorgung über eine Photovoltaikanlage erfolgen. In unserer Zeit sind genau diese Investitionen in aller Munde. Doch lohnt sich jene Technik überhaupt für Tiny Häuser? Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass die relativ hohen Anschaffungskosten gar nicht eingespart werden können. Besonders in Bezugnahme auf das oben aufgeführte Argument, kleinere Häuser würden weniger Energie benötigen, könnte man zu dem Schluss kommen, dass sich eine PV-Anlage bei einem Tiny House nicht rechnet. Doch schauen wir genauer, wird klar: Eine Solarstromanlage macht Sinn!

Gerade weil die Häuser weniger Energie im Betrieb benötigen, kann der Strom für die Unterhaltung des Hauses gänzlich aus der Anlage bezogen werden. Das heißt: Für alle wichtigen Prozesse im Haus, die Strom benötigen, nutzen wir den eigenen. Der Strom reicht für das Beheizen, das Kühlen, die Warmwassererzeugung und die alltäglichen Stromfresser aus. In Kombination mit einem intelligenten Heizsystem (bspw. Luft-Luft-Wärmepumpe) wird sich die Anlage also doch ziemlich schnell lohnen. Natürlich hängt all jenes immer von der Größe und Ausstattung des Hauses ab, weshalb wir raten, vorab einen Energieberater zu Rate zu ziehen. 

 

Ein Tiny House mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, welche grünen Strom erzeugt und eine teilautarke und nachhaltige Versorgung gewährleistet.

Photovoltaikanlagen als nachhaltige Option der Stromversorgung

5. Downsizing

Weg vom Materialismus und hin zu einem bewussteren Umgang mit Konsum! Durch den verringerten Platz in den kleinen Anwesen scheint es nicht schwerzufallen, weniger zu konsumieren. Minimalismus bedeutet aber nicht automatisch den Verzicht auf Komfort, sondern eher, sich das Potential der Reduktion auf das Wesentliche vor Augen zu führen. Für viele mag das gerade anfangs sehr schwer erscheinen… Wer trennt sich schon gern von Dingen, die sich über Jahre hinweg angehäuft haben? Doch viele Tiny Haus Besitzer berichten im Nachhinein davon, dass sie gerade diese Erfahrung sehr positiv bewerteten. Schließlich trennen wir uns nicht von den Sachen, die wir für den Alltag benötigen, sondern von unnötigen Lasten und Kosten… Ein Schritt, der für viele sehr befreiend wirkt.

 

Abschließend: Wie gehen Tiny Häuser und Nachhaltigkeit nun zusammen?

Fest steht, dass ein Tiny House allein existenzielle Probleme unserer globalen Klimakrise nicht zu lösen imstande ist. Dennoch besteht hier eine Möglichkeit, einen persönlichen Beitrag zu einem klimafreundlicheren Leben zu leisten. Die fünf aufgezeigten Aspekte stehen nur beispielhaft für die Nachhaltigkeit eines Tiny Hauses. Dennoch verdeutlichen bereits diese das exorbitante Potential, den eigenen ökologischen Fußabdruck mit einem kleinen Haus so gering wie möglich zu halten.

Werden auch Sie ein HERO und beginnen Sie bereits mit Ihren eigenen vier Wänden, einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten!